So verhindern Sie, dass Ihr Smart Home gehackt wird

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So verhindern Sie, dass Ihr Smart Home gehackt wird
So verhindern Sie, dass Ihr Smart Home gehackt wird
Anonim

Ein Smart Home zu haben ist ein Komfort, den jedes Jahr mehr Haush alte genießen. Leider gehen mit dieser Bequemlichkeit ganz neue Gefahren einher.

Fast jedes Smart-Home-Gerät ist über das Internet erreichbar. Dies soll Ihnen als Hauseigentümer die Möglichkeit bieten, Ihr Zuhause bequem zu überwachen und zu steuern. Leider öffnet es Hackern neue Türen in Ihr Zuhause.

Kann Ihr Smart Home gehackt werden?

Wenn Sie Zweifel haben, ob Ihr Smart Home tatsächlich von irgendjemandem gehackt werden kann, bedenken Sie, dass viele Smart Homes bereits gehackt wurden.

  • Mirai Botnet: Bis 2016 infizierten Hacker nach und nach Tausende von Heim-WLAN-Kameras und -Routern mit Malware, die inaktiv blieb und auf ein Aktivierungssignal wartete. Das Signal löste einen massiven Angriff aus, der diese Smart-Home-Geräte in ein großes Bot-Netz verwandelte. Bei diesem Angriff wurden diese Geräte verwendet, um große Websites wie CNN, The Guardian und sogar Twitter und Netflix lahmzulegen.
  • Babyphone-Sicherheitsfehler: Im Februar 2018 berichtete Forbes, dass 50.000 MiCam-Babyphone einen schwerwiegenden Sicherheitsfehler aufwiesen, der es Hackern ermöglichen würde, den Datenverkehr zwischen dem Telefon eines Elternteils abzufangen und die Babykamera. Der Hack ermöglichte es Hackern, alles zu sehen, was die Babyphone sehen konnten,
  • TRENDnet Webcam-Hack: Im Jahr 2012 verkaufte ein Unternehmen namens Trendnet SecurView-Kameras, die Verbraucher für die Sicherheit zu Hause und die Babyüberwachung verwenden konnten. Sicherheitsexperten entdeckten, dass die Anmeldeinformationen der Benutzer im Klartext über das Internet übertragen wurden, was Hackern die Möglichkeit gab, die Anmeldeinformationen zu stehlen. Dadurch könnten Angreifer die Kamera sehen und ihr Mikrofon abhören.
  • Samsung SmartThings Bugs: Im Juli 2018 gaben Sicherheitsexperten von Cisco bekannt, dass sie über 20 Schwachstellen im Samsung SmartThings Hub entdeckt hatten. Diese Fehler könnten es Hackern ermöglichen, intelligente Schlösser zu entsperren, intelligente Kameras anzuzeigen, Bewegungsmelder zu deaktivieren und Hausthermostate zu steuern.

Oberflächlich betrachtet scheint es nicht wichtig zu sein, ob jemand auf Ihre Smart-Home-Geräte zugreifen kann, da diese lediglich eine Annehmlichkeit für Hausbesitzer sind.

Anhand der von diesen Geräten gesammelten Informationen könnten Kriminelle jedoch Ihre Muster lernen und den besten Zeitrahmen für einen Einbruch in Ihr Zuhause abschätzen, wenn Sie nicht in der Nähe sind.

Das bedeutet nicht, dass Sie auf Smart-Home-Geräte verzichten sollten. Es bedeutet nur, dass Sie Geräte mit Bedacht kaufen und ein paar einfache Regeln befolgen sollten, um sie zu sichern.

Gewährleistung häufiger Firmware-Updates

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Einer der wichtigsten Schutzmaßnahmen gegen Hacker sind die Programmierer, die für die Unternehmen arbeiten, von denen Sie diese Geräte kaufen.

Wann immer Sicherheitslücken entdeckt werden, arbeiten Programmierer schnell daran, sie zu beheben. Die Patches werden dann automatisch auf Kundengeräte übertragen.

Leider bieten nicht alle Smart-Home-Geräte für Endverbraucher Firmware-Updates an, überprüfen Sie dies also vor dem Kauf.

Sie können auch sicherstellen, dass die Firmware auf dem neuesten Stand ist, indem Sie die Geräte- oder App-Einstellungen überprüfen und mit der neuesten Firmware auf der Website des Unternehmens vergleichen. Der obige Screenshot zeigt die Firmware der Google Home-App, die eine höhere Version zeigt als die neueste, die auf der Google Home-Website veröffentlicht wurde.

Die meisten Unternehmen "pushen" Firmware-Updates automatisch, sodass Sie nichts tun müssen. Bei anderen Smart-Home-Geräten müssen Sie die Firmware jedoch manuell über die Geräteeinstellungen oder die mobile App aktualisieren.

Standardpasswort des Geräts ändern

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Einer der häufigsten Fehler beim Kauf von Smart-Home-Geräten ist, dass sie das Gerät einrichten und das Standardkennwort unverändert lassen.

Bei manchen Geräten, wie der drahtlosen Kamera von D-Link, gibt es standardmäßig nicht einmal ein Admin-Passwort. Dies ist das schlimmste Szenario, da jeder mit Zugriff auf Ihr drahtloses Heimnetzwerk problemlos eine Verbindung zur Kamera herstellen und sehen könnte, was die Kamera sieht.

Bei den meisten Smart-Home-Geräten können Sie das Standard-Admin-Passwort in der mobilen App oder der Cloud-basierten Benutzeroberfläche ändern. Diese befindet sich normalerweise im Bereich Einstellungen.

Das erste, was Sie tun sollten, wenn Sie ein Smart-Home-Gerät kaufen, ist das Standard-Admin-Passwort zu ändern. Verwenden Sie außerdem ein eindeutiges Passwort, das Sie auf keinem anderen Gerät verwendet haben.

Ein gutes Passwort ist Ihre wichtigste Verteidigungslinie gegen Hacker. Stellen Sie sicher, dass Ihre Passwörter komplex sind und verwenden Sie Sonderzeichen. Erfahren Sie mehr über die Regeln hinter dem Erstellen sicherer Passwörter.

Sichern Sie Ihren Heimrouter

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Hacker greifen am häufigsten über ungesicherte Heimrouter auf Ihre Smart-Home-Geräte zu.

Das bedeutet, dass Ihre erste Verteidigungslinie darin besteht, Ihren Router vollständig zu sichern, damit Hacker ihn nicht benutzen können. Es gibt mehrere Dinge, die Sie sofort tun sollten, um Ihren Router vor Hackern zu schützen.

Greifen Sie auf die Standard-IP Ihres Routers zu. So finden Sie die Router-IP auf einem mit Ihrem Heimnetzwerk verbundenen Windows-Computer:

  1. Klicken Sie auf das Startmenü und geben Sie Eingabeaufforderung ein und klicken Sie, um die Eingabeaufforderung zu öffnen.
  2. Geben Sie den Befehl ipconfig ein und notieren Sie sich die IP-Adresse des Standardgateways.
  3. Öffnen Sie einen Webbrowser und geben Sie die Standard-Gateway-IP-Adresse ein.

Du siehst einen Anmeldebildschirm für deinen Heimrouter. Wenn Sie das Standardpasswort beibeh alten haben, können Sie sich mit diesem Passwort anmelden (suchen Sie auf der Website des Geräteherstellers nach dem Standardpasswort, wenn Sie es nicht kennen.)

Im Folgenden finden Sie einige einfache Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass Ihr Router vollständig sicher ist.

  • Ändern Sie das Standard-Admin-Passwort in ein eindeutiges Passwort, das Sie sonst nirgendwo verwenden.
  • Aktiviere die Router-Firewall und stelle sie entweder auf mittel oder hoch ein.
  • Stellen Sie unter Erweiterte Einstellungen sicher, dass Portweiterleitung deaktiviert ist.
  • WLAN-Sicherheit aktivieren und sicherstellen, dass das Passwort komplex und eindeutig ist.

Erfahren Sie mehr über die richtigen Maßnahmen zur Sicherung von Internet-Routern.

Seien Sie vorsichtig mit Verbindungen zu Drittanbietern

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Da immer mehr Hersteller von Smart-Home-Geräten Cloud-basierte Lösungen für den Zugriff auf diese Geräte aus dem Internet anbieten, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hacker Zugriff auf Ihr Cloud-Konto erhält, weiter.

Das bedeutet nicht, dass Sie keine Cloud-basierten Schnittstellen verwenden sollten, um auf Ihre Geräte zuzugreifen. Aber es bedeutet, dass Sie sicherstellen sollten, dass diese Cloud-Konten mit einem starken Passwort gesperrt sind.

Leider reicht ein sicheres Passwort nicht aus, wenn Sie das Passwort potenziellen Hackern mitteilen. Sie tun das vielleicht nicht freiwillig, aber durch die Integration dieses Cloud-Kontos mit Diensten von Drittanbietern wie IFTTT, Zapier und anderen erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Konto gehackt wird.

Sie können dieses Risiko auf verschiedene Weise verringern:

  • Beschränken Sie den Zugriff Dritter auf einige wenige Dienste.
  • Integrieren Sie nur seriöse Dienste wie IFTTT oder Zapier.
  • Wenn möglich, fügen Sie die Integration von der Smart-Device-App und nicht von der Website eines Drittanbieters hinzu.
  • Bestätigen Sie, dass der Drittanbieterdienst Verschlüsselung für alle Übertragungen zu und von dem Dienst und Ihrem Gerät verwendet.

Denken Sie daran, dass ein Hacker, sobald Sie den Zugriff auf einen Drittanbieterdienst öffnen, diesen Dienst hacken muss, und er hat Zugriff auf Ihr Smart-Home-Gerät.

Wenn Sie den Zugriff für Dienste von Drittanbietern aktivieren, versuchen Sie, diesen Zugriff so weit wie möglich einzuschränken. Beispielsweise ist es eine gute Möglichkeit, die Sicherheit Ihres Smart Homes aufrechtzuerh alten, wenn Sie nur den Zugriff auf die Bewegungserkennung statt auf einen Video-Feed der WLAN-Kamera zulassen.

Mobiltelefon sichern

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Wenn ein Hacker nicht auf Ihren Heimrouter zugreifen oder über Cloud-Dienste von Drittanbietern auf Ihre Smart-Home-Geräte zugreifen kann, gibt es eine weitere Schwachstelle, die er ausnutzen kann. Ihr Telefon.

Fast jeder Smart-Home-Hersteller bietet eine mobile App an, mit der Sie diese Geräte über Ihr drahtloses Heimnetzwerk steuern oder überwachen können. Wenn ein Hacker auf Ihr Smartphone zugreifen kann, kann er auf diese Smart-Home-Geräte zugreifen.

Es gibt einfache Möglichkeiten, sich vor dieser Angriffslinie zu schützen.

  • Installieren Sie nur seriöse mobile Apps von Google Play.
  • Rooten Sie Ihr Mobiltelefon nicht.
  • Verwenden Sie Ihr Telefon nicht, um sich mit öffentlichen Wi-Fi-Netzwerken zu verbinden.
  • Installieren Sie eine seriöse mobile Antivirus-App.

Wenn Sie mit Ihrem Mobiltelefon auf Ihre Smart-Home-Geräte zugreifen, ist es wichtiger denn je, die Sicherheit Ihres Mobiltelefons sehr ernst zu nehmen.

Kritische Smart-Home-Geräte offline h alten

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Eine gängige Methode, mit der Diebe in Häuser einbrechen, besteht darin, zuerst in Ihr Auto einzubrechen und den drahtlosen Controller des Garagentoröffners zu stehlen. Wenn Sie dann zur Arbeit gehen, öffnen sie mit der Garagentorsteuerung die Garage und gehen direkt in Ihr Haus.

Heutzutage, da immer mehr Hausbesitzer intelligente Haustürschlösser und intelligente Garagentoröffner installieren, gibt es andere Möglichkeiten für Diebe, hereinzukommen.

Wenn diese intelligenten Geräte mit einem Cloud-basierten Konto verbunden sind, müssen Hacker nur Ihr Konto hacken und haben Zugriff auf Ihr Zuhause. Aus diesem Grund ist es klüger, wenn Sie sich auf ein Smart-Home-Gerät verlassen, um die physische Sicherheit Ihres Hauses zu schützen, den Cloud-Zugriff überhaupt abzulehnen.

Kaufen Sie Smart-Home-Geräte für die Sicherheit zu Hause, auf die Sie nur zugreifen können, wenn Sie mit dem drahtlosen Netzwerk Ihres Hauses verbunden sind. Besser noch, kaufen Sie solche, die nur über Bluetooth kommunizieren und für diesen direkten Zugriff ein sicheres Passwort benötigen.

Die Beschränkung des Zugriffs auf diese Geräte über nur einen Pfad wird Ihre Smart Home-Sicherheit erheblich verbessern.

Die Bedeutung von Smart Home Security

Je mehr Smart-Home-Geräte auf den Markt kommen, desto mehr werden Hacker hart daran arbeiten, die Sicherheit dieser Geräte zu durchdringen.

Das liegt daran, dass mit immer mehr Hausbesitzern, die auf diese Geräte angewiesen sind, Hackern mehr Möglichkeiten als je zuvor geboten werden, in Ihre Privatsphäre einzudringen oder die physische Sicherheit Ihres Hauses zu durchbrechen.

Wenn Sie die in diesem Artikel dargelegten Richtlinien befolgen, stellen Sie sicher, dass Sie den Hackern, die darauf hoffen, Ihnen und Ihrer Familie Schaden zuzufügen, immer einen Schritt voraus sind.

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