Die neueste stabile Version des Debian-Projekts ist endlich verfügbar.
Debian 11 mit dem Codenamen „Bullseye“ist offiziell erschienen und bietet bis zu fünf Jahre Support, bevor es ausläuft. Laut The Register wird die langfristige Unterstützung durch die Verwendung der Version 5.10 des Linux-Kernels ermöglicht, die bis 2026 unterstützt werden soll.
Die neueste Version des Debian-Projekts ist bemerkenswert, weil sie mehrere neue Funktionen in die Linux-Distribution bringt, darunter native Unterstützung für exFAT-Dateisysteme, Unterstützung für GNOME Flashback-Desktopumgebungen wie KDE Plasma 5.20, LXDE 11, LXQt 0.16 und MATE 1.24.
Außerdem können USB-Drucker jetzt dank neuer ipp-usb-Pakete als Netzwerkgeräte behandelt werden, was im Wesentlichen dazu führt, dass das treiberlose Drucken mit über USB angeschlossenen Druckern besser funktioniert.
Weitere Funktionsänderungen umfassen treiberloses Scannen, Win32-Loader-Software, mit der Debian Windows ohne die Verwendung separater Installationsmedien installieren kann, und Unterstützung für UEFI- und Secure-Boot-Optionen.
Insgesamt enthält die Distribution 59.551 Pakete, von denen 11.294 komplett neu sind.
Debian unterstützt jetzt auch 32-Bit-PC (i386) und 64-Bit-PC (amd64), 64-Bit-Arm (arm64), ARM EABI (armel), ARMv7 (EABI hard-float ABI, armhf), Little-Endian-MIPS (Mipsel). 64-Bit-Little-Endian-MIPS (mips64el), 64-Bit-Little-Endian-PowerPC (ppc64el) und IBM System z (s390x).
Da die Debian-Distribution eine wichtige Rolle als Grundlage anderer beliebter Linux-Distributionen wie Ubuntu und Devuan spielt, wird diese Version auch dazu beitragen, diese Optionen voranzutreiben. Diejenigen, die daran interessiert sind, Debian 11 auszuprobieren, können dies tun, indem sie ein Live-Image oder ein Disk-Image der Distribution herunterladen.