Der Unterschied zwischen grafischen und parametrischen Equalizern

Inhaltsverzeichnis:

Der Unterschied zwischen grafischen und parametrischen Equalizern
Der Unterschied zwischen grafischen und parametrischen Equalizern
Anonim

Audio-Equalizer verändern den Frequenzgang eines Audiosystems. Wenn Sie über das Thema Audio-Equalizer oder „EQs“sprechen, denken Sie vielleicht an die Typen, die in Heimkinos oder Autoradios zu finden sind. Viele moderne Audioplayer und -geräte verfügen jedoch über einen eingebauten Audio-Equalizer.

Der EQ könnte so einfach sein wie ein tragbarer Bluetooth-Lautsprecher mit Knöpfen zum Einstellen der Bässe und Höhen. Oder es könnte komplizierter sein, wie zum Beispiel die grafischen Equalizer, die in einigen Musik-Apps zu finden sind.

Die Bedeutung von Audio-Equalizern

Die besten Audio-Equalizer bieten eine bessere und genauere Kontrolle über Ton und Frequenz – ein Sprung über nur Bässe und Höhen hinaus. Sie können die Dezibelausgabe bestimmter Frequenzbänder verstärken oder verringern.

Einige Heimstereo-Receiver oder -Verstärker bieten integrierte Audio-Equalizer-Steuerungen mit unterschiedlichen Steuerungsebenen, einschließlich individueller Schieberegler oder Regler. Sie könnten auch digitale Displays haben, die per Fernbedienung gesteuert werden.

Wenn Ihr Receiver oder Verstärker es Ihnen nicht erlaubt, die Tonausgabe eines Systems so zu optimieren, wie Sie es möchten, verwenden Sie einen eigenständigen Audio-Equalizer. Obwohl es viele Arten von Audio-Equalizern gibt, sind die beiden häufigsten grafisch und parametrisch. Folgendes sollten Sie über sie wissen.

Image
Image

Was sind grafische Equalizer?

Ein Grafik-Equalizer ist die einfachere Art von Audio-Equalizer, meist mit mehreren Schiebereglern oder Steuerelementen zum Anheben oder Abschneiden von Bändern. Die Anzahl der einzelnen Steuerungen kann je nach Marke und Modell variieren. Ein typischer grafischer 5-Band-Equalizer hat beispielsweise Schieberegler für fünf feste Frequenzen: 30 Hz (tiefe Bässe), 100 Hz (mittlere Bässe), 1 kHz (Mitten), 10 kHz (obere Mitten) und 20 kHz (Höhen). oder Hochfrequenz).

Ein Zehnband-Equalizer hat Schieberegler für zehn Festfrequenzen – typischerweise die oben genannten – sowie fünf weitere Frequenzbänder. Mehr Bänder bedeuten eine breitere Kontrolle über das Frequenzspektrum. Jede der Festfrequenzen kann maximal oder minimal angehoben oder abgesenkt werden. Je nach Marke und Modell kann der Bereich +/- 6 dB oder vielleicht +/- 12 dB betragen.

So sind grafische Equalizer einzigartig

Es gibt eine wichtige Sache, die man über Grafik-Equalizer wissen muss. Wenn Sie einen Schieberegler einstellen, wirkt sich dies auch auf die benachbarten Frequenzen aus.

Denke darüber nach, was passiert, wenn du einen Finger in eine Plastikfolie steckst, die eine Schüssel bedeckt. Wenn der Finger in den Kunststoff drückt, entsteht ein Neigungseffekt. Die Bereiche, die dem Finger am nächsten sind, sind stärker von der Neigung betroffen als weiter entfernte Bereiche. Stärkeres Drücken verstärkt auch die Neigung im Vergleich zu einem leichten Stochern.

Dasselbe Prinzip gilt für die Art und Weise, wie grafische Equalizer Frequenzanpassungen beim Anheben oder Absenken von Bändern handhaben. Kurz gesagt, grafische Equalizer bieten:

  • Einfache und intuitive Bedienung
  • Feste Frequenzeinstellung
  • Ein breites Spektrum an Frequenzsteuerung
  • Ein günstigeres Paket als parametrische EQs

Was sind parametrische Equalizer?

Parametrische Equalizer sind komplexer als grafische Equalizer, da Sie neben der Lautstärke weitere Anpassungen vornehmen können. Mit einem parametrischen Equalizer können Sie drei Aspekte steuern: Pegel (Anheben oder Absenken von Dezibel), die genaue Frequenz und die Bandbreite oder den Bereich (auch bekannt als Q oder Änderungsquotient) jeder Frequenz. Als solche bieten parametrische Equalizer chirurgische Präzision, wenn es darum geht, den Gesamtklang zu beeinflussen.

Wie beim grafischen Equalizer kann jede Frequenz abgesenkt oder angehoben werden. Aber während grafische Equalizer feste Frequenzen haben, können parametrische Equalizer eine Mitten- oder Primärfrequenz wählen. Wenn beispielsweise ein grafischer Equalizer eine feste Steuerung bei 20 Hz hat, kann ein parametrischer Equalizer angepasst werden, um Frequenzen bei 10 Hz, 15 Hz, 20 Hz, 25 Hz, 30 Hz usw. zu steuern. Die Auswahl der einstellbaren Frequenzen (z. B. Einser, Fünfer oder Zehner) variiert je nach Marke und Modell.

Wie parametrische Equalizer Bandbreite und Reichweite steuern

Ein parametrischer Equalizer kann auch die Bandbreite – die Neigung, die benachbarte Frequenzen beeinflusst – jeder einzelnen Frequenz steuern. Wenn beispielsweise die Mittenfrequenz 30 Hz beträgt, würde eine große Bandbreite auch Frequenzen so niedrig wie 15 Hz und so hoch wie 45 Hz beeinflussen. Eine schmale Bandbreite kann nur Frequenzen bis zu 25 Hz und bis zu 35 Hz beeinflussen.

Während es immer noch einen abfallenden Effekt gibt, sind parametrische Equalizer besser in der Lage, sich auf bestimmte Frequenzen zu konzentrieren und deren Form zu verfeinern, ohne andere zu stören. Diese detaillierte Steuerung von Ton und Klang ermöglicht feinere Anpassungen an bestimmte Vorlieben oder Ziele (z. B. zum Mischen oder Aufnehmen von Audio).

Kurz gesagt bieten parametrische Equalizer:

  • Komplexe und bewusste Bedienung
  • Frequenzeinstellung auswählen
  • Präziser Wirkungsbereich
  • Performance für Studioaufnahme, Mixing und Produktion
  • Ein teureres Paket als grafische Equalizer

Empfohlen: