Professionelle Fotografen verlassen sich auf die Blende, um die Lichtmenge zu steuern, die auf den Bildsensor der Kamera fällt. Der Begriff bezieht sich auf die Iris im Kameraobjektiv, die sich öffnet oder schließt, um unterschiedliche Lichtstärken zuzulassen. Die Blende der Kamera wird in Blendenstufen gemessen.
Die Blendensteuerung erfüllt zwei wesentliche Funktionen einer digitalen Spiegelreflexkamera. Zusätzlich zur Steuerung der Lichtmenge, die durch das Objektiv fällt, was zu helleren oder dunkleren Bildern führt, steuert es auch die Schärfentiefe, ein technischer Begriff dafür, wie scharf oder verschwommen Objekte hinter dem Objekt in der Mitte des Fokus der Kamera erscheinen.
Der Bereich der Blendenstufen
Blendenstufen durchlaufen einen riesigen Bereich, insbesondere bei DSLR-Objektiven. Ihre minimalen und maximalen Blendenzahlen hängen jedoch von der Qualität Ihres Objektivs ab. Die Bildqualität kann abnehmen, wenn Sie eine kleine Blende wählen, daher begrenzen die Hersteller die minimale Blende einiger Objektive.
Die meisten Objektive reichen mindestens von f3,5 bis f22, aber der Blendenbereich, der bei verschiedenen Objektiven zu sehen ist, kann von f1,2 bis f45 reichen.
Blende und Schärfentiefe
Beginnen wir zuerst mit der einfachsten Funktion der Blende: Steuerung der Schärfentiefe Ihrer Kamera.
Schärfentiefe bedeutet einfach, wie viel von Ihrem Bild um Ihr Motiv herum scharfgestellt ist. Eine geringe Schärfentiefe macht Ihr Hauptmotiv scharf, während alles andere im Vorder- und Hintergrund verschwommen ist. Eine große Schärfentiefe hält Ihr gesamtes Bild über die gesamte Tiefe scharf.
Verwenden Sie eine kleine Schärfentiefe, um Dinge wie Schmuck zu fotografieren, und eine große Schärfentiefe, um Landschaften zu fotografieren. Es gibt jedoch keine feste Regel, und vieles bei der Auswahl der richtigen Schärfentiefe hängt von Ihrem persönlichen Instinkt ab, was am besten zu Ihrem Motiv passt.
Eine geringe Schärfentiefe wird durch eine kleine Blendenzahl dargestellt. Zum Beispiel ist f1.4 eine kleine Zahl und gibt Ihnen eine kleine Schärfentiefe. Eine große Schärfentiefe wird durch eine große Zahl dargestellt, z. B. f22.
Blende und Belichtung
Wenn wir von einer "kleinen" Blende sprechen, ist die entsprechende Blendenzahl eine größere Zahl. Daher ist f22 eine kleine Blende, während f1,4 eine große Blende ist. Bei f1.4 ist die Iris weit geöffnet und lässt viel Licht durch. Es ist also eine große Blende.
Eine andere Möglichkeit, sich an diese Beziehung zu erinnern, besteht darin, zu erkennen, dass sich die Blende tatsächlich auf eine Gleichung bezieht, bei der die Brennweite durch den Blendendurchmesser dividiert wird. Wenn Sie beispielsweise ein 50-mm-Objektiv haben und die Iris weit geöffnet ist, haben Sie möglicherweise ein Loch mit einem Durchmesser von 25 mm. Daher ist 50 mm geteilt durch 25 mm gleich 2. Dies entspricht einer Blende von f2. Wenn die Blende kleiner ist (z. B. 3 mm), dann ergibt das Teilen von 50 durch 3 eine Blende von f16.
Ändern der Blenden wird als "Abblenden" (wenn Sie die Blende kleiner machen) oder "Öffnen" bezeichnet.
Beziehung von Aperture zu Verschlusszeit und ISO
Da die Blende die Lichtmenge steuert, die durch das Objektiv auf den Sensor der Kamera fällt, wirkt sie sich auf die Belichtung eines Bildes aus. Die Verschlusszeit wiederum wirkt sich auch auf die Belichtung aus, da sie ein Maß dafür ist, wie lange der Verschluss der Kamera geöffnet ist.
Diesen Spagat zwischen Blende, Verschlusszeit und ISO nennt man das "Eiserne Dreieck" der Fotografie.
Willst du eine geringe Schärfentiefe und hast z. B. eine Blende von f2.8 gewählt, dann muss deine Verschlusszeit relativ kurz sein, damit der Verschluss nicht lange geöffnet ist, was zu der zu überbelichtendes Bild.
Eine kurze Verschlusszeit (z. B. 1/1000) lässt Sie Action einfrieren, während eine lange Verschlusszeit (z. B. 30 Sekunden) Nachtaufnahmen ohne künstliches Licht ermöglicht. Alle Belichtungseinstellungen werden durch die verfügbare Lichtmenge bestimmt. Wenn die Schärfentiefe Ihr Hauptanliegen ist, passen Sie die Verschlusszeit entsprechend an.
Ändern Sie in Verbindung mit dieser Beziehung den ISO-Wert Ihrer Kamera, um die Lichtverhältnisse zu unterstützen. Ein höherer ISO-Wert (dargestellt durch eine höhere Zahl) unterstützt Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen, ohne dass Verschlusszeit und Blendeneinstellungen geändert werden müssen. Eine höhere ISO-Einstellung erhöht jedoch die Körnung (in der Digitalfotografie als „Rauschen“bekannt) und eine Bildverschlechterung kann offensichtlich werden.