In Netzwerken ist die Suche nach IP-Adressen der Prozess der Übersetzung zwischen IP-Adressen und Internet-Domänennamen. Forward IP Address Lookup wandelt einen Internetnamen in eine IP-Adresse um. Reverse IP Address Lookup wandelt die IP-Adressnummer in den Namen um. Für die meisten Computerbenutzer findet dieser Vorgang hinter den Kulissen statt.
Was ist eine IP-Adresse?
Eine Internetprotokolladresse (IP-Adresse) ist eine eindeutige Nummer, die einem Computergerät wie einem Computer, Smartphone oder Tablet zugewiesen wird, um es in einem Netzwerk zu identifizieren.
IPv4-Adressen sind 32-Bit-Zahlen und bieten etwa 4 Milliarden mögliche Zahlen. Die neueste Version des IP-Protokolls (IPv6) bietet eine nahezu unbegrenzte Anzahl eindeutiger Adressen. Eine IPv4-Adresse sieht beispielsweise so aus: 151.101.65.121; eine IPv6-Adresse sieht aus wie 2001:4860:4860::8844.
Warum die Suche nach IP-Adressen existiert
Eine IP-Adresse ist eine lange Zahlenfolge, die schwer zu merken ist und anfällig für Tippfehler ist. Aus diesem Grund werden URLs verwendet, um zu Websites zu gelangen. URLs sind leichter zu merken und korrekt einzugeben. Hinter den Kulissen wird jedoch eine URL in eine entsprechende numerische IP-Adresse übersetzt, um die angeforderte Website zu laden.
Normalerweise wird die URL (allgemein als Website-Adresse bezeichnet) in einen Webbrowser auf einem Computer oder Mobilgerät eingegeben. Die URL geht an den Router oder das Modem, der/das mithilfe einer Routing-Tabelle eine DNS-Suche (Forward Domain Name Server) durchführt. Die resultierende IP-Adresse identifiziert die Website. Der Vorgang ist für den Benutzer unsichtbar, er sieht nur die Website, die der URL in der Adressleiste entspricht.
Die meisten Benutzer müssen sich nur selten mit Reverse-IP-Lookups befassen. Sie werden hauptsächlich zur Fehlerbehebung im Netzwerk verwendet, häufig um den Domänennamen einer IP-Adresse herauszufinden, die ein Problem verursacht.
Suchdienste
Mehrere Internetdienste unterstützen sowohl Forward- als auch Reverse-IP-Lookup für öffentliche Adressen. Im Internet stützen sich diese Dienste auf das Domain Name System und sind als DNS-Lookup- und Reverse-DNS-Lookup-Dienste bekannt.
In einem lokalen Netzwerk einer Schule oder eines Unternehmens ist die Suche nach privaten IP-Adressen ebenfalls möglich. Diese Netzwerke verwenden interne Nameserver, die vergleichbare Funktionen wie DNS-Server im Internet ausführen
Neben DNS ist der Windows Internet Naming Service eine weitere Technologie, die zum Aufbau von IP-Suchdiensten in privaten Netzwerken verwendet werden kann.
Andere Benennungsmethoden
Vor der dynamischen IP-Adressierung fehlten in vielen kleinen Unternehmensnetzwerken Nameserver. Diese Netzwerke verw alteten private IP-Lookups über Hostdateien, die Listen mit statischen IP-Adressen und zugehörigen Computernamen enthielten. Dieser IP-Lookup-Mechanismus wird immer noch in einigen Unix-Computernetzwerken verwendet. Es wird auch in Heimnetzwerken ohne Router und mit statischer IP-Adressierung verwendet.
Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) verw altet automatisch IP-Adressen innerhalb eines Netzwerks. DHCP-basierte Netzwerke verlassen sich auf den DHCP-Server, um Hostdateien zu verw alten. In vielen Haush alten und kleinen Unternehmen ist der Router der DHCP-Server.
Ein DHCP-Server erkennt eine Reihe von IP-Adressen, nicht eine einzelne IP-Adresse. Dadurch kann die IP-Adresse bei der nächsten URL-Eingabe abweichen. Durch die Verwendung einer Reihe von IP-Adressen können mehr Personen die Website gleichzeitig anzeigen.
Hilfsprogramme, die mit einem Computernetzwerk-Betriebssystem bereitgestellt werden, ermöglichen die Suche nach IP-Adressen sowohl in privaten LANs als auch im Internet. Unter Windows unterstützt beispielsweise der Befehl nslookup (eingegeben in einem Eingabeaufforderungsfenster) Suchen mithilfe von Nameservern und Hostdateien.
Der Befehl ist derselbe für macOS und wird in einem Terminalfenster eingegeben.
Öffentliche nslookup-Sites im Internet umfassen Kloth.net, Network-Tools.com und CentralOps.net.