Die besten Digitalkameras ändern sich ständig, fügen neue Funktionen hinzu und verbessern alte. Hier sind einige der aufregendsten und vielversprechendsten Änderungen, die in naher Zukunft in der Digitalkameratechnologie eintreten werden.
Auf Wiedersehen, Auslöser
Futuristische Kameras benötigen möglicherweise keinen Auslöser. Stattdessen könnten Fotografen zwinkern oder einen Sprachbefehl verwenden, um der Kamera mitzuteilen, dass sie ein Bild aufnehmen soll.
Facebooks Stories Smart Glasses könnten Hersteller von Digitalkameras inspirieren. Die Stories-Brille verfügt über zwei nach vorne gerichtete Kameras, die Benutzer mit Sprachbefehlen steuern können.
Nikon hat bereits einen Weg gefunden, den mechanischen Verschluss loszuwerden, und Canon hat ein Patent für einen elektronischen Auslöser angemeldet, also scheinen wir auf dem besten Weg zu einer Digitalkamera ohne Auslöser zu sein.
Neudefinition von 'Ultra Compact'
Eine ultrakompakte Kamera ist normalerweise 2,5 cm oder weniger dick. Solche kleinen Kameras sind praktisch, weil sie leicht in eine Hosentasche oder Handtasche passen. Zukünftige Kameras werden diese Kategorie wahrscheinlich mit noch kleineren Modellen neu definieren.
Diese Vorhersage macht Sinn: Die Hightech-Komponenten in Kameras schrumpfen weiter. Daher könnten Touchscreens die Kameragröße bestimmen und alle anderen Bedienelemente und Tasten eliminieren, genau wie bei Smartphones.
Sie können bereits eine Docooler Digital Camera Mini Pocket Camera und eine Ailaah Digital Camera Mini Pocket Camera finden, die nur 0,7 Zoll dick sind. Und da die PaperShoot-Papierkamera die 0,5-Zoll-Dickenmessung erreicht, ist nicht abzusehen, wie dünn Digitalkameras werden können.
'Geruchsgrafik'
Fotografie ist ein visuelles Medium, aber zukünftige Kameras könnten Bildern einen Geruchssinn verleihen.
Fotografien, die andere Sinne als das Sehen stimulieren können, sind eine interessante Idee. Beispielsweise könnte ein Fotograf der Kamera befehlen, den Geruch der Szene aufzuzeichnen und ihn in das erfasste visuelle Bild einzubetten. Dies müsste natürlich optional sein, da nicht alle Aromen angenehm sind.
Es wird an der "Geruchsgrafik"-Front gearbeitet. Das MIT Media Lab skizzierte eine sogenannte „Geruchskamera“mit einer Pumpe, die mit einem Smartphone verbunden ist. Ein Benutzer würde die Pumpe steuern, um Gerüche in einer Gelatinekapsel einzufangen, und dann später die Erinnerung „abspielen“, komplett mit Gerüchen.
Unbegrenzte Batterieleistung
Wiederaufladbare Batterien in den heutigen Digitalkameras sind leistungsstark und ermöglichen mindestens ein paar hundert Fotos pro Ladung, aber was wäre, wenn Sie die Kamera während der Verwendung automatisch aufladen könnten, ohne sie anzuschließen?
Die Kamera der Zukunft könnte eine Art Solarenergiezelle enth alten, sodass die Batterie nur mit Solarenergie oder der von ihr erzeugten Batterieladung betrieben werden kann.
Eine Solarzelle könnte die Kamera erheblich vergrößern, was ein akzeptabler Kompromiss für unbegrenzte Batterieleistung wäre.
Wenn man bedenkt, dass es bereits solarbetriebene Videokameras und tragbare Solarladegeräte gibt, scheint es, als würde eine solarbetriebene Digitalkamera nicht weit dahinter zurückbleiben.
Lichtfeldaufnahme
Lytro-Kameras verwenden die Lichtfeldtechnologie, die bald ein größerer Bestandteil der allgemeinen Fotografie werden könnte. Bei der Lichtfeldfotografie wird das Foto aufgenommen und bestimmt, auf welchen Teil später fokussiert werden soll.
Seit Lytro 2012 seine Kamera mit Lichtfeldtechnologie auf den Markt brachte, gab es keinen Ansturm von Anhängern. Google hat Lytro jedoch 2018 übernommen und verwendet die Technologie seitdem in seinem Projekt Starline, das es als „magisches Fenster“bezeichnet, mit dem Sie simulieren können, dass Sie sich jemandem gegenübersehen, der nicht in der Nähe ist. Außerdem wurde Apple im Jahr 2021 ein Patent für die Lichtfeldtechnologie erteilt, vermutlich um seinen iPhone-Kameras Gestenfunktionen hinzuzufügen, die es ihnen ermöglichen, größere Bereiche zu erfassen.
Mit den großen Tech-Kanonen, die in die Lichtfeldtechnologie investiert wurden, ist nicht abzusehen, wie sie in Zukunft in Digitalkameras verwendet werden könnte.
Kein Licht erforderlich
Kameras, die sich bei schwachem oder gar keinem Licht auszeichnen, sind auf dem Weg. Die ISO-Einstellung in einer Digitalkamera bestimmt die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors, und eine Einstellung von 51, 200 ist eine übliche maximale ISO-Einstellung für heutige DSLR-Kameras.
Aber die sehr teure ME20F-SH-Kamera von Canon hat eine maximale ISO von 4 Millionen, wodurch die Kamera effektiv im Dunkeln arbeiten kann. Ebenso verfügen neue Smartphones normalerweise über eine Nachtsichtfunktion, die maschinelles Lernen und Algorithmen verwendet, um großartige Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen zu erstellen.
Verbraucherfreundlichere Digitalkameras erhöhen ihre maximale ISO. Beispielsweise hat die Canon 1DX Mark III (die als eine der besten DSLR-Kameras gilt) einen erweiterten ISO-Bereich von 50 bis 819, 200.