Was ist ein Kontrastverhältnis?

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Was ist ein Kontrastverhältnis?
Was ist ein Kontrastverhältnis?
Anonim

Wenn Sie auf der Suche nach einem neuen Fernseher, Projektor, einer Kamera oder einer anderen Art von Display sind, sollten Sie auf das Kontrastverhältnis achten. Aber was bedeutet diese Messung und woher wissen Sie, ob Ihr Display einen guten Kontrast hat?

Dieser Artikel wird Ihnen helfen, Kontrastverhältnisse zu verstehen und wie sie sich auf Ihr Seherlebnis auf verschiedenen Geräten auswirken.

Während die meisten Displays eine Kontrasteinstellung haben, die der Betrachter manuell anpassen kann, bezieht sich das Verhältnis auf die Grenzen des Panels – mit anderen Worten, auf den größtmöglichen Unterschied zwischen den hellsten (weißen) und dunkelsten (schwarzen) Bereichen.

Was ist ein Kontrastverhältnis?

Kontrastverhältnis ist die Messung der Differenz zwischen der maximalen und minimalen Helligkeit eines Displays; Anders ausgedrückt ist es das Verhältnis zwischen dem hellsten Weiß und dem dunkelsten Schwarz. Beispielsweise bedeutet ein Kontrastverhältnis von 1.000:1, dass das hellste weiße Bild 1.000 Mal heller ist als das dunkelste Schwarz.

Im Allgemeinen ist ein höheres Kontrastverhältnis besser, da ein Display mit einem Verhältnis von 100.000:1 dunklere Schwarzwerte und gesättigtere Farben erzeugen kann als eines mit einer Bewertung von 1.000:1, wodurch ein natürlicheres- aussehendes Bild. Allerdings ist eine größere Anzahl nicht immer besser, da Sie die äußeren Lichtverhältnisse berücksichtigen müssen, die Lichtverhältnisse und die Art des Displays.

Was ist ein gutes Kontrastverhältnis?

Wie bereits erwähnt, hat ein höheres Kontrastverhältnis seine Vorteile, ist aber nicht das einzige, was Sie berücksichtigen sollten. Beispielsweise könnte ein Projektor mit einem niedrigeren Kontrastverhältnis ein optimales Seherlebnis bieten, wenn Sie ihn in einem Raum mit viel Umgebungslicht verwenden.

Kontrastverhältnisse können auch bei verschiedenen Displaytypen erheblich variieren. Während ein transmissiver Digitalprojektor möglicherweise nur ein Kontrastverhältnis von 200:1 hat, sind viele neuere Fernseher über 4.000:1. Aber selbst diese Zahlen erzählen nicht die ganze Geschichte, da die Kontrastverhältnisse von der zugrunde liegenden Technologie und davon abhängen, wie sie gemessen werden.

Statischer vs. dynamischer Kontrast

Wenn man sich das Kontrastverhältnis eines Displays ansieht, ist es wichtig, die verschiedenen Methoden zu verstehen, mit denen es gemessen wird. Das tatsächlich angezeigte Verhältnis kann in zwei verschiedene Typen unterteilt werden: statischer Kontrast und dynamischer Kontrast.

Statischer Kontrast, auch bekannt als „nativ“oder „auf dem Bildschirm“, ist ein Verhältnis, das den hellsten und dunkelsten Farbton vergleicht, den ein Anzeigesystem gleichzeitig erzeugen kann. Da dieses Verhältnis die Ergebnisse zum Zeitpunkt der Erstellung des Panels widerspiegelt, h alten Branchenexperten dies normalerweise für eine genauere Darstellung der Fähigkeiten eines Displays.

Dynamic Contrast bietet einen eher theoretischen Bereich des Kontrastverhältnisses eines Displays, da es stark von der zugrunde liegenden Technologie des Bildschirms abhängt. Hier wird der Abstand zwischen den hellsten Bereichen einer komplett weißen/hellen Szene und den dunkelsten Bereichen einer schwarzen/dunklen Szene gemessen.

Das Problem bei dynamischen Kontrastmessungen ist, dass sie normalerweise unehrlich sind, da es unwahrscheinlich ist, dass Sie einen so großen Kontrastbereich in derselben Szene erleben. Darüber hinaus können Hersteller den Kontrast manipulieren, um eine Szene mithilfe der Hintergrundbeleuchtung und Firmware eines Displays heller oder dunkler zu machen.

Wie wird das Kontrastverhältnis gemessen?

Leider gibt es keine standardisierte Messung des Kontrastverhältnisses. Gerade im TV-Markt können Hersteller ihre Bewertungen durch eine Kombination aus messbaren und unausgesprochenen Größen regelrecht aufblähen. Allerdings werden die meisten Kontrastverhältnisse mit einer von zwei Methoden gemessen:

ANSI Contrast (Misst statisches Kontrastverhältnis)

Diese Methode verwendet ein Testbild mit Schachbrettmuster aus abwechselnd schwarzen und weißen Quadraten und misst die durchschnittliche Weißausgabe dividiert durch die durchschnittliche Schwarzausgabe.

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Displays, die mit dieser Methode gemessen werden, neigen dazu, niedrigere Kontrastverhältnisse zu registrieren, da der ANSI-Kontrast eine realistischere Messung der Bildschirmleistung liefert. Da der Test jedoch die Lichtverhältnisse eines Raums in seine Messung einbeziehen kann, muss er in einer idealen Umgebung durchgeführt werden, um die genauesten Messwerte zu erh alten.

Full On/Off (Misst dynamisches Kontrastverhältnis)

Diese Methode misst einen rein weißen Bildschirm mit einem komplett schwarzen Bildschirm und reflektiert gleiche Lichtanteile vom Display in den Raum und zurück. Es ist die bevorzugte Methode vieler Hersteller, da es die äußeren Lichtverhältnisse aufhebt und zu einem idealen (und damit höheren) Kontrastverhältnis führt. Leider sind dynamische Kontrastangaben oft irreführend, da sie überhöht sein können und nicht viel darüber aussagen, wie der Kontrast eines durchschnittlichen Bildes aussehen wird.

Auswahl des richtigen Kontrastverhältnisses

Da Kontrastangaben irreführend sein können, kann es einige Mühe erfordern, festzustellen, ob ein Display satte Schwarzwerte und ein natürlich wirkendes Bild bietet.

Der Sehtest ist das beste Werkzeug, das Ihnen zur Verfügung steht - wenn die Schwarzwerte eines Displays verwaschen und grau aussehen, ist sein Kontrastverhältnis wahrscheinlich nicht hoch genug. Es gibt jedoch noch andere Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass Sie nicht in die Irre geführt werden:

  • Suchen Sie nach Anbietern, die ANSI-Kontrastspezifikationen veröffentlichen, da dies eine genauere Wiedergabe des wahren Kontrastbereichs des Displays ist. Leider geben viele Unternehmen diese Zahlen nicht bekannt, da die ANSI-Messwerte in der Regel viel niedriger sind als bei Full On/Off, und es für diese Unternehmen einfach eine bessere Marketingstrategie ist, sich auf Letzteres zu konzentrieren.
  • Achten Sie auf die Technologie der Hintergrundbeleuchtung. Wenn Sie einen Fernseher mit einem hohen Kontrastverhältnis suchen, bietet ein OLED-Display ein besseres Seherlebnis als ein LCD-Panel, da Die Pixel der OLED sind nicht auf eine Hintergrundbeleuchtung angewiesen und können tiefere Schwarztöne ohne „Blooming“-Effekt anzeigen.
  • H alten Sie sich bei Vergleichen an denselben Hersteller. Da jedes Unternehmen auf unterschiedliche Weise zu seinen Kontrastverhältnissen gelangt, ist der Vergleich von Displays desselben Herstellers eine hervorragende Möglichkeit, um konsistent zu bleiben zahlen.

FAQ

    Was sagt das Kontrastverhältnis eines Monitors aus?

    Bei Monitoren ist das Kontrastverhältnis das Verhältnis zwischen dem hellsten Weiß und der tiefsten schwarzen Farbe, die der Monitor erzeugen kann. Wenn ein Monitor ein hohes Kontrastverhältnis hat, bedeutet dies, dass er tiefere Schwarztöne bietet, was auf eine insgesamt höhere Bildqualität hinweist.

    Wie wichtig ist das Kontrastverhältnis bei einem Projektor?

    Das Kontrastverhältnis ist entscheidend für die Bildqualität des Projektors. Je höher das Kontrastverhältnis, desto mehr Details können Betrachter auf dem projizierten Bild erkennen. Ein höheres Kontrastverhältnis bedeutet auch, dass mehr Farbnuancen verfügbar sind und mehr Schattierungen sichtbar sind.

    Was ist ein gutes Kontrastverhältnis für einen LCD-Monitor?

    Moderne Computer-LCD-Monitore haben typischerweise ein Kontrastverhältnis zwischen 1000:1 und 3000:1. Ein guter Gaming-Monitor kann am oberen Ende des Spektrums liegen, aber verwenden Sie Ihre Augen, wenn Sie einen Monitor in Betracht ziehen, mit dem Sie sich wohlfühlen, und beachten Sie, dass das Umgebungslicht das, was Sie sehen, beeinflusst.

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