SAN erklärt – Storage (Oder System) Area Networks

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SAN erklärt – Storage (Oder System) Area Networks
SAN erklärt – Storage (Oder System) Area Networks
Anonim

Der Begriff SAN in Computernetzwerken bezieht sich am häufigsten auf Storage Area Networking, kann sich aber auch auf System Area Networking beziehen.

Ein Storage Area Network ist eine Art lokales Netzwerk (LAN), das große Datenübertragungen und die Massenspeicherung digitaler Informationen handhabt. Ein SAN unterstützt in der Regel Datenspeicherung, -abruf und -replikation in Unternehmensnetzwerken mit High-End-Servern, mehreren Disk-Arrays und Verbindungstechnologie.

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Speichernetzwerke vs. Client-Server-Netzwerke

Speichernetzwerke funktionieren aufgrund der besonderen Art ihrer Arbeitslasten anders als Mainstream-Client-Server-Netzwerke. In Heimnetzwerken beispielsweise surfen Benutzer normalerweise im Internet, was relativ kleine Datenmengen zu unterschiedlichen Zeiten beinh altet. Sie können auch einige Anfragen erneut senden, wenn sie verloren gehen.

Speichernetzwerke verarbeiten im Vergleich dazu große Datenmengen in Massenanfragen und können es sich nicht leisten, Daten zu verlieren. Ein System Area Network ist ein Cluster von Hochleistungsrechnern. Es eignet sich für verteilte Verarbeitungsanwendungen, die eine schnelle lokale Netzwerkleistung erfordern, um eine koordinierte Berechnung und Ausgabe an externe Benutzer zu unterstützen.

Fibre Channel vs. iSCSI

Die beiden dominierenden Kommunikationstechnologien für Speichernetzwerke - Fibre Channel und Internet Small Computer Systems Interface (iSCSI) - sind beide in SANs aufgetaucht und haben jahrelang miteinander konkurriert.

Fibre Channel (FC) wurde Mitte der 1990er Jahre zur ersten Wahl für SAN-Netzwerke. Herkömmliche Fibre-Channel-Netzwerke enth alten spezielle Hardware, sogenannte Fibre-Channel-Switches, die den Speicher mit dem SAN verbinden. Fibre-Channel-HBAs (Hostbusadapter) verbinden diese Switches mit Servercomputern. FC-Verbindungen bieten Datenraten zwischen 1 Gbit/s und 16 Gbit/s.

iSCSI ist eine kostengünstigere, leistungsschwächere Alternative zu Fibre Channel und wurde Mitte der 2000er Jahre immer beliebter. iSCSI arbeitet mit Ethernet-Switches und physischen Verbindungen anstelle von spezieller Hardware, die speziell für Speicher-Workloads entwickelt wurde. Es bietet Datenraten von 10 Gbit/s und mehr.

iSCSI spricht vor allem kleinere Unternehmen an, die normalerweise kein eigenes Personal für die Verw altung der Fibre-Channel-Technologie haben. Organisationen, die bereits Erfahrung mit Fibre Channel haben, dürfen iSCSI nicht in ihre Umgebung einführen. Eine alternative Form von FC namens Fibre Channel over Ethernet (FCoE) senkt die Kosten von FC-Lösungen, indem sie den Kauf von HBA-Hardware überflüssig macht. Allerdings unterstützen nicht alle Ethernet-Switches FCoE.

Bottom Line

Bekannte Hersteller von Storage Area Network Equipment sind EMC, HP, IBM und Brocade. Neben FC-Switches und HBAs verkaufen Anbieter Speichereinschübe und Rack-Gehäuse für physische Festplattenmedien. Die Kosten für SAN-Geräte reichen von einigen Hundert bis zu Tausenden von Dollar.

SAN vs. NAS

Die SAN-Technologie ist ähnlich, unterscheidet sich jedoch von der NAS-Technologie (Network Attached Storage). Während SANs traditionell Low-Level-Netzwerkprotokolle zum Übertragen von Festplattenblöcken verwenden, arbeitet ein NAS-Gerät normalerweise über TCP/IP und kann problemlos in Heimcomputernetzwerke integriert werden.

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