Was sind biometrische Daten?

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Was sind biometrische Daten?
Was sind biometrische Daten?
Anonim

Biometrie nutzt menschliche Merkmale, die von einer Person zur nächsten einzigartig sind, sodass wir selbst zum Mittel der Identifizierung/Authentifizierung werden, anstatt ein starkes Passwort oder einen langen PIN-Code eingeben zu müssen.

Künstliche Intelligenz konvergiert mit Biometrie, um Computer und Smartphones sicherer zu machen.

Bottom Line

Biometrie ist definiert als das Studium und die Anwendung wissenschaftlicher und/oder technologischer Methoden zur Messung, Analyse und/oder Aufzeichnung der einzigartigen physiologischen oder Verh altensmerkmale eines Menschen. Tatsächlich verwenden viele von uns bereits jetzt Biometrie in Form unserer Fingerabdrücke und unserer Gesichter.

Wie biometrische Daten im täglichen Leben verwendet werden

Obwohl Biometrie seit Jahrzehnten in verschiedenen Branchen eingesetzt wird, hat moderne Technologie dazu beigetragen, dass sie in der Öffentlichkeit bekannter wird. Beispielsweise verfügen viele der neuesten Smartphones über Fingerabdruckscanner und/oder Gesichtserkennung zum Entsperren von Geräten.

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Im Vergleich zu sogenannten Token-basierten (z. B. Schlüsseln, Ausweisen, Führerscheinen) und wissensbasierten (z. B. PIN-Codes, Passwörtern) Methoden der Zugangskontrolle sind biometrische Merkmale weitaus schwieriger zu hacken, zu stehlen oder zu stehlen gefälscht. Dies ist einer der Gründe, warum Biometrie häufig für den sicheren Zugang auf hoher Ebene (z. B. Regierungs-/Militärgebäude), den Zugriff auf sensible Daten/Informationen und die Verhinderung von Betrug oder Diebstahl bevorzugt wird.

Merkmale, die von der biometrischen Identifizierung/Authentifizierung verwendet werden, sind überwiegend dauerhaft, was eine Bequemlichkeit bietet - Sie können sie nicht einfach vergessen oder versehentlich irgendwo zu Hause lassen. Die Erfassung, Speicherung und Verarbeitung biometrischer Daten (insbesondere in der Verbrauchertechnologie) wirft jedoch häufig Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre, der Sicherheit und des Identitätsschutzes auf.

Biometrische Screeningmerkmale

Es gibt heute eine Reihe von biometrischen Merkmalen mit jeweils unterschiedlichen Erfassungs-, Mess-, Auswertungs- und Anwendungsmöglichkeiten. Physiologische Merkmale, die in der Biometrie verwendet werden, beziehen sich auf die Form und/oder Zusammensetzung des Körpers. Einige Beispiele sind (aber nicht beschränkt auf):

  • DNA
  • Fingerabdrücke/Handabdrücke
  • Iris/Netzhaut
  • Gesicht
  • Venengeometrie
  • Duft/Geruch

Verh altensmerkmale, die in der Biometrie verwendet werden – manchmal auch als Verh altensmetrik bezeichnet – beziehen sich auf einzigartige Muster, die durch Handlungen gezeigt werden. Einige Beispiele sind (aber nicht beschränkt auf):

  • Stimme
  • Gang
  • Unterschrift
  • Tastendruck
  • Herzschlag

Eigenschaften werden aufgrund spezifischer Faktoren ausgewählt, die sie für biometrische Messungen und Identifizierung/Authentifizierung geeignet machen. Die sieben Faktoren sind:

  • Universal – Jeder muss es haben.
  • Einzigartig – Es sollte genügend Unterschiede geben, um einzelne Personen voneinander unterscheiden zu können.
  • Permanenz – Die Beständigkeit gegenüber Veränderungen im Laufe der Zeit (d. h. wie sie dem Altern standhält).
  • Sammlbarkeit – Die Einfachheit des Erwerbs und der Messung.
  • Leistung – Die Geschwindigkeit und Genauigkeit des Abgleichs.
  • Umgehung – Wie leicht es vorgetäuscht oder nachgeahmt werden kann.
  • Akzeptanz – Die Offenheit der Menschen gegenüber der jeweiligen biometrischen Technologie/dem Verfahren (d. h. einfachere und weniger invasive Techniken, wie z. B. Fingerabdruckscanner in Smartphones, werden tendenziell weiter akzeptiert).

Diese Faktoren helfen auch bei der Bestimmung, ob eine biometrische Lösung in einer Situation besser anzuwenden ist als eine andere. Aber auch die Kosten und der gesamte Inkassoprozess werden berücksichtigt. Beispielsweise sind Fingerabdruck- und Gesichtsscanner klein, kostengünstig, schnell und einfach in mobile Geräte zu implementieren. Aus diesem Grund verfügen Smartphones anstelle von Hardware über solche zur Analyse von Körpergeruch oder Venengeometrie!

Wie Biometrie in der Gesellschaft funktioniert

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Die biometrische Identifizierung/Authentifizierung beginnt mit dem Erfassungsprozess. Dies erfordert Sensoren, die für die Erfassung spezifischer biometrischer Daten ausgelegt sind. Viele iPhone-Besitzer sind vielleicht mit der Einrichtung von Touch ID vertraut, bei der sie immer und immer wieder Finger auf den Touch ID-Sensor legen müssen.

Die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der für die Sammlung verwendeten Geräte/Technologien tragen dazu bei, eine höhere Leistung und niedrigere Fehlerraten in den nachfolgenden Schritten (d. h. beim Abgleich) aufrechtzuerh alten. Grundsätzlich helfen neue Technologien/Entdeckungen, den Prozess mit besserer Hardware zu verbessern.

Einige Arten von biometrischen Sensoren und/oder Erfassungsprozessen sind im Alltag häufiger und häufiger als andere (auch wenn sie nichts mit der Identifizierung/Authentifizierung zu tun haben). Betrachten Sie:

  • Forensik: Strafverfolgungsbehörden sammeln regelmäßig Fingerabdrücke, DNA-Proben (Haare, Blut, Speichel usw.), Videoüberwachung (Gesichts-/Gangerkennung), Handschriften/Unterschriften, und Audioaufzeichnungen (Sprechererkennung), um Tatorte zu ermitteln und Personen zu identifizieren. Der Prozess wird häufig in Filmen und Fernsehsendungen dargestellt (d. h. mit unterschiedlichem Realismus dramatisiert). Sie können sogar forensisches Wissenschaftsspielzeug für angehende Detektive kaufen.
  • Computersicherheit: Fingerabdruckscanner sind eine wachsende Art von Sicherheitsfunktion, die in Mobilgeräte integriert werden - diese Scanner sind (sowohl integriert als auch als separate Einheit) für Desktops erhältlich /Laptop-Computer seit Jahren. Die Gesichtserkennung, die in Smartphones wie dem Apple iPhone X mit Face ID oder jedem Android-Gerät mit Google Smart Lock zu finden ist, führt Sicherheitsaktionen (normalerweise Entsperren) entweder anstelle von oder zusätzlich zu Fingerabdruckscannern durch.
  • Medizin: Viele jährliche Wellness-Checks beinh alten digitale Netzhautaufnahmen als (optionale) Ergänzung zu umfassenden Augenuntersuchungen. Fotos vom Inneren des Auges helfen Ärzten bei der Suche nach Augenkrankheiten/-zuständen. Es gibt auch genetische Tests, die von Ärzten verwendet werden, um Einzelpersonen dabei zu helfen, die Risiken und Aussichten für die Entwicklung einer erblichen Krankheit/eines erblichen Leidens zu bestimmen. Vaterschaftstests sind ebenfalls alltäglich (häufig ein wiederkehrendes Thema einiger Talkshows am Tag).
  • Home Entertainment/Automation: Spracherkennung (anders als die Sprechererkennung, die von der Forensik zur Identifizierung von Personen anhand von Stimmmustern verwendet wird) ist seit geraumer Zeit verfügbar. Es wird hauptsächlich für die Worterkennung wie Sprache-zu-Text, Sprachübersetzung und Gerätesteuerung verwendet. Wenn Sie sich mit Apples Siri, Amazons Alexa, Androids Google Now und/oder Microsofts Cortana unterh alten haben, dann haben Sie die Unterh altung der Spracherkennung erlebt. Viele Smart-Home-Geräte können auch per Sprachaktivierung automatisiert werden.
  • Käufe/Verträge: Wenn Sie jemals mit einer Kreditkarte bezahlt und/oder eine Vereinbarung getroffen haben (z, Testamente, Mieten usw.) mit einer Person/Organisation, mussten Sie wahrscheinlich mit Ihrem Namen unterschreiben. Solche Unterschriften können untersucht werden, um die Identität und/oder Fälschung festzustellen – geschulte Fachleute sind in der Lage, natürliche Abweichungen in der eigenen Handschrift von Unterschieden zu unterscheiden, die auf einen völlig anderen Schreiber hindeuten.

Sobald eine biometrische Probe von einem Sensor (oder Sensoren) erfasst wurde, werden die Informationen von Computeralgorithmen analysiert. Die Algorithmen sind so programmiert, dass sie bestimmte Aspekte und/oder Muster von Merkmalen (z. B. Kämme und Täler von Fingerabdrücken, Netze von Blutgefäßen in der Netzhaut, komplexe Markierungen von Iris, Tonhöhe und Stil/Kadenz von Stimmen usw.) identifizieren und extrahieren und dabei typischerweise konvertieren die Daten in ein digitales Format/Vorlage.

Durch das digitale Format lassen sich die Informationen leichter analysieren/mit anderen vergleichen. Eine gute Sicherheitspraxis würde die Verschlüsselung und sichere Speicherung aller digitalen Daten/Vorlagen beinh alten.

Als nächstes werden die verarbeiteten Informationen an einen Abgleichalgorithmus weitergeleitet, der die Eingabe mit einem (d. h. Authentifizierung) oder mehreren (d. h. Identifikation) Einträgen vergleicht, die in der Datenbank eines Systems gespeichert sind. Das Matching umfasst einen Bewertungsprozess, der Ähnlichkeitsgrade, Fehler (z. B. Unvollkommenheiten aus dem Erfassungsprozess), natürliche Abweichungen (d. h. einige menschliche Merkmale können im Laufe der Zeit subtile Änderungen erfahren) und mehr berechnet. Wenn eine Punktzahl die Mindestpunktzahl für den Abgleich überschreitet, kann das System die Person erfolgreich identifizieren/authentifizieren.

Biometrische Identifizierung vs. Authentifizierung (Verifizierung)

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Wenn es um Biometrie geht, werden die Begriffe „Identifikation“und „Authentifizierung“oft miteinander verwechselt. Allerdings stellt jeder wirklich eine etwas andere, aber dennoch unterschiedliche Frage.

Biometrische Identifikation will wissen, wer Sie sind - der Eins-zu-viele-Matching-Prozess vergleicht die Eingabe biometrischer Daten mit allen anderen Einträgen in einer Datenbank. Beispielsweise würde ein unbekannter Fingerabdruck, der an einem Tatort gefunden wurde, verarbeitet werden, um zu identifizieren, wem er gehört.

Die biometrische Authentifizierung möchte wissen, ob Sie der sind, für den Sie sich ausgeben – der Eins-zu-Eins-Abgleichsprozess vergleicht die Eingabe biometrischer Daten mit einem Eintrag (normalerweise Ihrem, der zuvor als Referenz registriert wurde) in einer Datenbank. Wenn Sie beispielsweise den Fingerabdruckscanner zum Entsperren Ihres Smartphones verwenden, prüft dieser, ob Sie tatsächlich der autorisierte Besitzer des Geräts sind.

FAQ

    Was ist ein biometrisches Screening?

    Ein biometrisches Screening bezieht sich auf die Praxis, die körperlichen Eigenschaften und das Wohlbefinden einer Person klinisch zu bewerten und ihr eine Momentaufnahme ihres aktuellen Gesundheitszustands zu bieten. Größe, Gewicht, BMI, Blutdruck und mehr werden normalerweise bewertet. Diese werden meistens von Arbeitgebern oder während des Einwanderungsprozesses durchgeführt, obwohl sie auch in anderen Zusammenhängen verwendet werden können.

    Wie lange dauert es normalerweise nach einem biometrischen Screening, bis man eine U. S. Green Card erhält?

    Dieser Prozess ist unterschiedlich, aber nachdem Ihr Biometrie-Termin abgeschlossen und die begleitenden Unterlagen eingereicht wurden, dauert es normalerweise zwischen 6 und 10 Monaten, bis Sie eine Green Card erh alten.

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