Was DLNA ist und wie es verwendet wird

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Was DLNA ist und wie es verwendet wird
Was DLNA ist und wie es verwendet wird
Anonim

Die DLNA (Digital Living Network Alliance) ist eine Handelsorganisation, die Standards und Richtlinien für Heimnetzwerkgeräte festlegt, darunter PCs, Smartphones, Tablets, Smart-TVs, Blu-ray Disc-Player, Heimkino-Receiver und Medienstreamer, unter anderem.

Was ist DLNA?

Wenn ein DLNA-zertifiziertes Gerät zu einem Heimnetzwerk hinzugefügt wird, kann es automatisch mit anderen verbundenen DLNA-Produkten im Netzwerk kommunizieren und Mediendateien mit ihnen teilen.

DLNA-zertifizierte Geräte können:

  • Filme finden und abspielen.
  • Fotos senden, anzeigen oder hochladen.
  • Musik finden, senden, abspielen oder herunterladen.
  • Senden und drucken Sie Fotos zwischen kompatiblen Netzwerkgeräten.

Beispiele für DLNA in Aktion:

  • Audio und Video von einem mobilen Gerät an einen DLNA-zertifizierten Fernseher senden.
  • Zugriff auf Audio, Video oder Fotos auf einem DLNA-zertifizierten PC und Wiedergabe auf einem zertifizierten Fernseher oder Blu-ray Disc-Player.
  • Senden Sie Fotos von einer zertifizierten Digitalkamera an einen DLNA-zertifizierten Fernseher, PC oder andere kompatible Geräte.
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Die Notwendigkeit von DLNA

Als vernetztes Home-Entertainment eingeführt wurde, war es für Geräte im selben Netzwerk schwierig, miteinander zu kommunizieren. DLNA hat das geändert.

Im Jahr 2003 wurde die Digital Living Network Alliance (DLNA) gegründet, um Zertifizierungsanforderungen umzusetzen. Dadurch wurde sichergestellt, dass ausgewählte Produkte der teilnehmenden Hersteller mit einem Heimnetzwerk kompatibel waren. Es bedeutete auch, dass zertifizierte Produkte verschiedener Marken mit wenig oder ohne zusätzliche Einrichtung kommunizieren konnten.

DLNA-Zertifizierungsrichtlinien

Jeder Typ von DLNA-zertifiziertem Gerät erfüllt eine bestimmte Rolle in einem Heimnetzwerk. Beispielsweise speichern einige Produkte Medien und machen sie für Mediaplayer zugänglich, während andere Medien steuern und von ihrer Quelle zu einem bestimmten Player im Netzwerk leiten. Für jede dieser Rollen gibt es eine Zertifizierung.

In jeder Zertifizierung gibt es DLNA-Richtlinien für:

  • Ethernet- und Wi-Fi-Konnektivität.
  • Hardware.
  • Software oder Firmware.
  • Design der Benutzeroberfläche.
  • Anleitung zum Verbinden des Geräts mit einem Netzwerk.
  • Anzeige unterschiedlicher Medienformate.

Sie können DLNA-zertifizierte Geräte verwenden, um digitale Medien zu speichern, zu teilen, zu streamen oder anzuzeigen. Die Zertifizierung kann in die Hardware integriert oder Teil einer Softwareanwendung sein, die auf dem Gerät ausgeführt wird. Dies bezieht sich auf NAS-Laufwerke (Network-Attached Storage) und Computer. Beispielsweise sind Twonky, TVersity, PlayOn und Plex beliebte Softwareprodukte, die als Server für digitale Medien fungieren können.

Wenn Sie eine DLNA-zertifizierte Medienkomponente mit einem Heimnetzwerk verbinden, erscheint sie in den Menüs anderer vernetzter Komponenten. Ihr Computer und andere Mediengeräte erkennen und erkennen das Gerät ohne Einrichtung.

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DLNA-Gerätezertifizierungskategorien

Einige Zertifizierungskategorien für DLNA-Produkte und -Geräte umfassen:

Digital Media Player (DMP)

Dies gilt für Geräte, die Medien von anderen Geräten und Computern finden und abspielen können. Ein zertifizierter Mediaplayer listet die Komponenten (Quellen) auf, auf denen Ihre Medien gespeichert sind.

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Sie wählen die Fotos, Musik oder Videos, die Sie abspielen möchten, aus einer Liste im Menü des Players aus. Dann sendet der Medienstrom die Auswahl an den Player. Ein Mediaplayer kann an ein Fernsehgerät, einen Blu-ray-Disc-Player oder einen Heimkino-AV-Receiver angeschlossen oder darin eingebaut werden.

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Digital Media Server (DMS)

Diese Zertifizierungskategorie gilt für Geräte, die eine Medienbibliothek speichern. Dabei kann es sich um einen Computer, ein NAS-Laufwerk (Network Attached Storage), ein Smartphone, eine DLNA-zertifizierte netzwerkfähige Digitalkamera oder ein Netzwerk-Medienserver handeln.

Ein Medienserver muss über eine Festplatte oder Speicherkarte verfügen, auf der die Medien gespeichert werden. Ein digitaler Mediaplayer kann die gespeicherten Medien abrufen. Der Medienserver stellt die Dateien zum Streamen von Medien auf den Player zur Verfügung.

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Digital Media Renderer (DMR)

Diese Zertifizierungskategorie ist wie die Kategorie der digitalen Mediaplayer, da diese Geräte auch Medien abspielen können. Der Unterschied besteht darin, dass DMR-zertifizierte Geräte von einem Digital Media Controller erkannt und Medien von einem digitalen Medienserver darauf gestreamt werden können.

Während ein zertifizierter Digital Media Player nur das wiedergeben kann, was er in seinem Menü sieht, können Sie einen Digital Media Renderer extern steuern. Einige zertifizierte Digital Media Player sind auch als Digital Media Renderer zertifiziert. Darüber hinaus können viele eigenständige Medienstreamer, Smart-TVs und Heimkino-Receiver als Digital Media Renderer zertifiziert werden.

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Digital Media Controller (DMC)

Diese Zertifizierungskategorie gilt für Vermittlungsgeräte, die Medien auf einem Digital Media Server finden und an den Digital Media Renderer senden können. Smartphones, Tablets, Computersoftware wie Twonky Beam. Einige Kameras und Camcorder sind möglicherweise als Digital Media Controller zertifiziert.

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Weitere Einblicke in die DLNA-Zertifizierung

Sie können das DLNA-Logo auf einem Produkt oder einer Produktbeschreibung sehen, aber selten sehen Sie, welche Zertifizierung es erh alten hat. Die DLNA-Website listet viele Produkte unter jeder Zertifizierung auf. Dies kann Ihnen helfen, das zu finden, was Sie brauchen, sei es ein Digital Media Server, ein Digital Media Player, ein Digital Media Controller oder ein Digital Media Renderer.

Andere DLNA-Zertifizierungskategorien gelten für digitale Mediendrucker und bestimmte Mobilgeräte. Zu den mobilen Zertifizierungen gehören Mobile Digital Media Server, Mobile Digital Media Player und Mobile Digital Media Controller.

Es gibt auch DLNA-Zertifizierungen für Mobile Digital Media Uploader und Mobile Digital Media Downloader. Diese Zertifizierungen erlauben es Mobilgeräten, Medien über das Netzwerk auf einen Computer oder Medienserver hochzuladen. Ein Computer oder Medienserver kann diese Dateien speichern, sodass die Kamera für die zukünftige Dateiwiedergabe nicht mehr angeschlossen werden muss. Ebenso kann ein Downloader für mobile digitale Medien Medien auf einem Medienserver finden und die Datei auf sich selbst speichern. Sie können beispielsweise Musik in einer PC-Musikbibliothek finden und über das Heimnetz auf Ihr Telefon laden.

Hier sind noch ein paar Punkte zu DLNA-zertifizierten Geräten, die Sie berücksichtigen sollten:

  • Sobald Sie einen Digital Media Controller verwenden, um die Wiedergabe vom Digital Media Server zum Digital Media Renderer zu starten, benötigen Sie den Controller nicht mehr. Wenn Sie also ein Smartphone zum Starten der Wiedergabe verwendet haben, können Sie mit dem Telefon gehen und die Wiedergabe wird fortgesetzt.
  • Wenn Sie sich die Liste der Digital Media Renderer auf Ihrem Media Controller ansehen und keinen mit Ihrem Heimnetzwerk verbundenen Media Player sehen, handelt es sich nicht um einen Digital Media Renderer. Daher können Sie keine Medien an dieses Gerät senden.
  • Windows 7, 8 und 10 sind mit DLNA als Digital Media Server, Digital Media Renderer und Digital Media Controller kompatibel. Zunächst müssen Sie jedoch die Medienfreigabe und die Heimnetzgruppe einrichten. Weitere Digital Media Player sind auch Digital Media Renderer. Das bedeutet, dass Sie Dateien senden können, um sie darauf abzuspielen, oder Sie können Dateien aus Quellen aus dem Menü des Players auswählen.

Das Endergebnis

Das Verständnis der DLNA-Zertifizierungen hilft zu verstehen, was in der Heimvernetzung möglich ist. Mit DLNA können Sie beispielsweise mit Ihrem Smartphone, das mit Fotos und Videos von Ihrem Tag am Strand geladen ist, hineingehen, eine Taste drücken und ohne Verbindung auf Ihrem Fernseher abspielen.

Ein bemerkenswertes Beispiel für DLNA in Aktion ist die SmartView-Familie von Samsung. Das Teilen über DLNA ist in die vernetzten Unterh altungsprodukte von Samsung integriert, darunter Kameras, Laptops, Fernseher, Heimkinosysteme und Blu-ray-Disc-Player.

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Im Jahr 2017 löste sich die DLNA als gemeinnützige Handelsorganisation auf und gab alle Zertifizierungen und andere damit verbundene Unterstützungsdienste an Spirespark ab. Weitere Einzelheiten finden Sie in der offiziellen Ankündigung und den häufig gestellten Fragen, die von der Digital Living Network Alliance veröffentlicht wurden.

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